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Swantopolk II 'the Great' Duke of Pomerania,
född 1182 i Danzig, Pomerania, Polen, död 1266-01-10
i Danzig, Pomerania, Polen.
Swietopelk II Wielki – ksiaze Pomorza Gdanskiego z dynastii Sobieslawiców, najstarszy syn Msciwoja. Wikipedia PL
[http://de.wikipedia.org/wiki/Swantopolk_II. Wikipedia_DE]
Swantopolk II.
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Ein für Herzog Swantopolk von Pommerellen errichtetes Monument im Park von Oliva
Swantopolk der Große (auch Zwantepolc de Danceke[1], Swantepolk, Svatopluk, Swietopelk, Swatopolk, polnisch Swietopelk II
Wielki; * um 1195; † 10. Januar 1266) war ab 1220, als Swantopolk II., Herzog in und von Pommerellen (bis 1227 unter dem
nominellen Supremat des polnischen Seniorherzogs zu Krakau). Er entstammte der Dynastie der Samboriden.
Inhaltsverzeichnis
[Anzeigen]
* 1 Leben und politischer Werdegang
o 1.1 Befreiung von dänischer und polnischer Oberhoheit
o 1.2 Kämpfe gegen die Prußen
o 1.3 Bruderkrieg und im Krieg gegen den Deutschen Ritterorden
o 1.4 Landesausbau und Gründung der Stadt Danzig
o 1.5 Tod und Nachfolge
* 2 Ehen und Nachkommen
* 3 Literatur
* 4 Einzelnachweise
Leben und politischer Werdegang [Bearbeiten]
Swantopolk war der Sohn von Herzog Mestwin I. aus der ehelichen Verbindung mit der Zwinislawa. Nach dem Tode seines Vaters
wurde das Herrschaftsgebiet unter seinen Söhnen zunächst aufgeteilt. Swantopolk erhielt das nördliche Pommerellen mit der Burg
Danzig, Wartislaw das Gebiet um Schwetz, Sambor II. das Gebiet um Dirschau und Ratibor Burg und Bezirk von Belgard.
Mestwin hatte bestimmt, dass Swantopolk als der Älteste zwanzig Jahre lang die Vormundschaft über seine Brüder ausüben sollte.
Das tat er aber nur zwölf Jahre lang. Differenzen zwischen den Brüdern führten zu einem jahrelangen Bruderkrieg. Swantopolk
erweiterte sein Herrschaftsgebiet nach Westen und nach Süden. Er erwarb spätestens im Sommer 1227 eine Erbschaft, nach dem
Erlöschen einer Seitenlinie des benachbarten Herrscherhauses der Greifen, in Stolp und Schlawe bis zur Persante.
Befreiung von dänischer und polnischer Oberhoheit [Bearbeiten]
Zwantepolc de Danceke, Siegel 1228
Swantopolk vertrieb die Dänen aus dem Schlawe- und Stolper Land, nachdem die Vorherrschaft Dänemarks im Herzogtum
Pommern 1227 nach der Schlacht bei Bornhöved zusammenbrach. Im Bündnis mit seinem Schwager Wladyslaw Odon, Herzog in
Großpolen, überfiel er die 1227 in Gasawa (einer Ortschaft im heutigen Landkreis Znin) zu einem Wiec versammelten polnischen
Herzöge, Ritter und Bischöfe. Leszek, der amtierende Princeps und Senior von Polen, fand dabei den Tod, angeblich durch einen
von Swantopolk initiierten Mordanschlag. Als Folge zerfiel das polnische Prinzipat endgültig in selbständige Herzogtümer und
Swantopolk errang die volle politische Entscheidungs- und Handlungsfreiheit. Er baute ein autarkes Verwaltungssystem aus
Starosten und Wojewoden auf und trug mit seinem Bruder Sambor seither den Titel „dux Pomeranorum“. Nur die kirchliche
Verbindung blieb durch das polnische Bistum in Wloclawek bestehen.
Kämpfe gegen die Prußen [Bearbeiten]
1224 fielen die heidnisch-baltischen Prußen in sein Gebiet ein und zerstörten die Klöster Oliva und Zuckau. Swantopolk
verbündete sich daraufhin mit dem Deutschen Orden, der 1231 im Kulmer Land auf dem rechten Weichselufer die Burg Thorn
erbaut hatte und führte mit diesem Krieg gegen die Prußen. Er besaß die Burgen Zantir (im Knie zwischen der Weichsel und dem
Nogat), Sartowitz und Schwetz am Weichselufer. Im Winter 1233/1234 nahm er mit seinem Bruder Sambor, dem Deutschen
Ritterorden und vielen polnischen Fürsten an einem Kriegszug gegen die Prußen teil. In der Winterschlacht bei Christburg hatten
Swantopolk und Sambor maßgeblich zum Siege beigetragen, weil sie „Erfahrung im Kampf mit den Prußen hatten“, wie der
Ordenschronist Peter von Dusburg schreibt. Im Jahre 1236 tauschte Swantopolk mit dem Orden seine Besitzungen im Gebiet von
Kulm gegen einen Teil des Ermlandes am Frischen Haff, zudem eroberte er 1237 das zu Großpolen gehörende Nakel.
Bruderkrieg und im Krieg gegen den Deutschen Ritterorden [Bearbeiten]
Das Königreich Polen (Seniorat Polen) im 13. Jahrhundert und die polnischen Herzogtümer, darunter der Machtbereich von
Herzog Swantopolk II. von Pommerellen („Pomorze Gdanskie“), politische Situation um 1250. Graufarbig gekennzeichnete
Gebiete, waren Territorien, die den polnischen Reichsverband bis 1252 verlassen hatten: Im Westen Land Lebus (auf der Karte nur
Lubusz) ging an die Mark Brandenburg und bildete die Keimzelle der späteren „Neuen Mark“; im Osten das Kulmer Land (auf der
Karte nur Chelmno) an den Deutschordensstaat (auf der Karte Panstwo Krzyzackie) und das Land von Drohiczyn an das
Fürstentum Halytsch-Wolhynien und im Norden das Herzogtum Pommerellen unter den Samboriden (polnische Karte)
Die Expansionspolitik Swantopolks, der als oberster Landesherr alle festen Plätze in Pommerellen zur besseren
Landesverteidigung für sich beanspruchte, machte auch vor seinen Brüdern nicht Halt. 1236–1238 kam es zum Bruderkrieg.
Swantopolk eroberte 1238 Belgard, den Sitz seines Bruders Ratibor, verbrannte die Burg und fügte das eroberte Gebiet seiner
Herrschaft hinzu. Er hielt Ratibor eine Zeit lang gefangen, während Sambor, der mit Unterstützung des Ordens südlich von
Dirschau die Burg Gerdin gebaut hatte, bereits 1236 seinen Machtbereich verlor und bei den Deutschrittern Schutz und Asyl fand.
Erst 1248 versöhnte sich Swantopolk mit seinen Brüdern.
Im Jahre 1242 kam es unter Swantopolks Mitwirkung oder Führung zum ersten großen Pruzzenaufstand gegen den Orden.[2] Der
Ordenschronist Peter von Dusburg berichtet im dritten Teil seiner „Chronica Terre Prussie“ von den schweren und wechselvollen
Kämpfen, die der Orden im Bund mit polnischen Herzögen aus Großpolen, Kujawien und Masowien von 1242 bis 1253 gegen
Swantopolk geführt hat. Am 28. August 1243 schloss der Orden mit Herzog Kasimir von Kujawien und Swantopolks Brüdern
Sambor und Ratibor ein Bündnis gegen ihn und seine prußischen Verbündeten. Der päpstliche Nuntius und Archidiakon, Jakob
von Lüttich, vermittelte einen Vorfrieden, der am 24. November 1248 zwischen dem Herzog und dem Orden und am 7. Februar
1249 im Friedenstraktat zu Christburg zwischen dem Orden und den Pruzzen geschlossen wurde. Nochmals einsetzende
Feindseligkeiten 1252 wurden durch den Vertrag vom 30. Juli 1253 endgültig beigelegt. Swantopolk trat alle pruzzischen Gebiete
mit der Burg Zantir an den Orden ab, behielt aber das Weichseldelta. Die Grenze des Herzogtums verlief an der Weichsel und
Nogat in der Mitte der Flüsse. Swantopolk trat auch das eroberte Nakel an das Herzogtum Großpolen und die Kastellanei
Wyszogród, das heutige Fordon auf dem linken Weichselufer bei Bromberg, an Kujawien ab, bewahrte jedoch die Integrität und
Unabhängigkeit Pommerellens und stärkte seine Position, zudem behielt er Schlawe und Stolp.
Landesausbau und Gründung der Stadt Danzig [Bearbeiten]
Im Inneren stärkte Swantopolk seinen Herrschaftsbereich durch Förderung der Wirtschaft, indem er durch Zölle auf den Handel
seine Einkommensbasis stärkte, sowie der Ordensgemeinschaften durch den Bau zweier Zisterzienserklosteranlagen in Zarnowitz
und Buckow, sowie eines Dominikanerordens in Danzig. Am 22. Januar 1227 übergab er den Dominikanern die zur deutschen
Kolonie gehörende Nikolaikirche mit dem umliegenden Grund. In der Schenkungsurkunde tritt als Zeuge ein „Schulze Andreas“
auf. Das wird, neben anderen Indizien, von einem Teil der Forscher als Beweis dafür angesehen, dass es zu diesem Zeitpunkt
schon eine sich selbst verwaltende deutsche Gemeinde neben der alten slawischen Grodstadt gab. Andere Forscher setzen die
Gründung der nach dem Lübischen Recht relokalisierten Stadt später an, spätestens für 1263 ließen sich die Bürger auf
Veranlassung Swantopolks eine Abschrift des Lübecker Rechts schicken. Eine Stadtgründungsurkunde ist jedoch nicht erhalten.
Das „moderne“ Danzig entstand auf dem breiten Sandrücken, der sich von Neugarten bis an die Mottlau erstreckt, zunächst auf
dem oberen Langen Markt. Der 4. August ist der Tag des Heiligen Dominikus. Seit dem 5. August 1260, also seit den Tagen
Swantopolks, wird alljährlich um diese Zeit der „Dominik“, ein Jahrmarkt und 14tägiges Volksfest gefeiert.
Tod und Nachfolge [Bearbeiten]
Siegelring Swantopolks II .
Swantopolk starb am 10. Januar 1266. Es fand eine prunkvolle Zeremonie statt, wie es in den Olivaer Tafeln aufgezeichnet ist.
Von der Burg wurde der Leichnam in die Katharinenkirche getragen. Dort wurde eine Totenmesse gehalten. Dann wurde der
Leichnam zu den Dominikaner Brüdern in der Nikolaikapelle überführt, die ebenfalls eine Messe zelebrierten. Anschließend
wurde der Leichnam „zu den Bürgern“ geführt, in deren Kirche der Priesterorden nochmals eine Messe las. Es heißt, dass bei
dieser Totenfeier alles Volk, Kaschuben, Polen und Deutsche, Junge und Alte, weinte und heulte. Den Leichnam trugen Vertreter
der edelsten Geschlechter der Kaschuben. Swantopolk wurde in der Klosterkirche in Oliva beigesetzt.
Bereits im Laufe seiner langen Herrschaft hatte Swantopolk seine Söhne an der Herrschaft teilnehmen lassen. Er übertrug seinem
Sohn Mestwin II., dem Ältesten, das Gebiet um Schwetz, Wartislaw II., dem Jüngsten, Danzig. Das führte zu einem Bruderkrieg
nach Swantopolks Tod, in dessen Verlauf Mestwin II. Danzig 1271 einnahm. Wartislaw II. floh nach Kujawien, wo er bald um
1271 verstarb.
Ehen und Nachkommen [Bearbeiten]
Swantopolk war mehrmals verheiratet. In erster Ehe mit Euphrosyne (Eufrozyna; † 1230), Tochter von Odon, Herzog in
Großpolen. In zweiter Ehe ab etwa 1230 mit Ermengard (Ermengardis; † nach 1270), Tochter von Heinrich, Graf von Schwerin.
Aus seinen Ehen gingen mehrere Kinder hervor:
* Mestwin II. (ca. 1220–1294), Herzog in und von Pommerellen;
* Euphemia (ca. 1225–1270), als Gattin von Fürst Jaromar II. durch Heirat Fürstin von Rügen;
* Jan (ca. 1230–1248), starb in jungen Jahren;
* Wartislaw II. (ca. 1237–1271), Herzog in Pommerellen;
Literatur [Bearbeiten]
* Theodor Hirsch, Max Töppen, Ernst Gottfried Wilhelm Strehlke: Scriptores rerum Prussicarum: Die Geschichtsquellen der
preussischen Vorzeit
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ? Marian Gumowski: Handbuch der polnischen Siegelkunde, 1966
2. ? Reinhard Barth: Die Chronik der Kreuzzüge
http://en.wikipedia.org/wiki/Swantipolk_II_of_Pomerania?uselang=de
Gift med
Eufrozyna Odonic, född efter 1184
i Lubiszewa Gdansk, Polen, död 1235-08-23 i Polen.
Barn:
Hedvig Swietopelkska, född 1215, död 1283
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